Land:
Italien
Region:
Piemont
Qualität:
DOCG Barbera d`Asti
Weintyp:
Rotwein
Geschmacksrichtung:
Trocken
Rebsorte(n):
Barbera
Jahrgang:
2019
Alkoholgehalt:
14,5 % Vol.
Säuregehalt:
6,1 g/l
Restsüße:
3,8 g/l
Trinktemperatur:
18-20
Trinkempfehlung:
bis 2027
Bodenart:
Süd-Ost exponierte Lage (270müNN). Sandige, kalkhaltige Bö-den. 10 Jahre alte Reben (4280/ha)
Anbau:
Bio (VALORITALIA: IT-BIO_015)
Vinifizierung:
Handlese Ende September. Spontane Maischegärung bei 26 °C über 8-10 Tage, gefolgt von malolaktischer Gärung bei 20°C.
Ausbau:
Ausbau über 18 Monate in 25hl-Fässern (slawonische Eiche). Keine Filtration
Vegan produziert:
ja
Verschluss:
DIAM-Kork
Speiseempfehlung:
Fleischgerichten, Wild oder auch gereiftem Käse
Allergenhinweis:
Enthält Sulfite. Kann Spuren von Schwefel, Eiweiß, Gelatine und Milch enthalten.
Hersteller:
Cascina Vengore
Inverkehrbringer:
Cascina Vengore S.S., Via Mattertina 6, 1410 Cisterna di Asti (IT)
Auszeichnungen:
Gold: Millèsime 92 Punkte: Wine Without Walls (Vinitaly Competition) Silber: Mundus Vini 2021 (für 2020) 90 Punkte: Winestate (für 2020)
Mompillone bzw. Monpirone ist der Name des Bergreliefs in den Véngorehügeln, welches das Tal des Rio Maggiore flankiert. Dort gab es einst eine Kirche, die den christlichen Märtyrern Gervasio und Protasio gewidmet war (sie gelten als Schutzheilige der Kinder und Heuarbeiter). Seit dem 16. Jhdt. wird dieser Landstrich auch als Weinanbaugebiet sehr geschätzt.
Kräftiges, leuchtendes Rubinrot. In der Nase intensiver, würziger Duft reifer, dunkler Früchte (schwarze Johannisbeeren, Pflaume und Blaubeeren), daneben Anklänge von Gewürznelken, Kakao und Vanille. Am Gaumen erfreut ein opulenter und vollmundiger Körper, von harmonischer Säure umschmeichelt, nachhaltig und wunderbar trinkanimierend. Ein intensiver, fein-würziger Barbera d`Asti mit lang anhaltendem Abgang.
Cascina Vèngore, Cisterna d`Alba
Das Weingut Cascina Vèngore liegt pittoresk inmitten eines natürlich geformten Amphie-Theaters - im Herzen der Terre Alfieri. Ein schmales, geschütztes Tal des Vengore-Hügellands, das durch eine zuverlässige Wasserquelle gesegnet ist, breitet sich hier wie ein Fächer aus, so dass sich die nach Süd bis Ost exponierten Lagen ideal für den Anbau von Reben eignen. Von diesen günstigen Bedingungen wussten offensichtlich schon die “alten Römer”, die hier vor zwei Jahrtausenden ein Gut betrieben. Spuren menschlicher Besiedlung lassen sich über viele Jahrhunderte zurück verfolgen. So gehören zweitausend Jahre alte Marmorstufen zu einem früheren Hof, dessen Überreste inmitten der Weinberge gefunden wurden. Auch andere archäologische Funde, wie Münzen, Tonscherben und ein Ring, zeugen von einer frühen Sesshaftigkeit. Das uralte Wissen um die Bearbeitung des Landes konnte so über viele Generationen wachsen, weiter gegeben und nutzbar gemacht werden.
Die 45 Hektar Land von Cascine Vèngore werden heute in der Gemeinde Cisterna d`Alba von drei Brüdern der Familie Povero bewirtschaftet. Dabei können Daniele, Alessio und Luca auf Erfahrung im Weinbau zugreifen, die die Familie nachweislich seit 1837 in der Region zwischen Fippiane, Roero und der Weinregion Monferrato sammeln konnte. 26 Hektar des eigenen Landes sind mit Reben bepflanzt, die ökologisch - ergänzt durch biodynamische Methoden - bewirtschaftet werden. Allein 60.000 Weinstöcke wurden dafür im Jahr 2012 neu gepflanzt. Daneben werden 6 Hektar als Wiesen, 4 Hektar als Wald und weitere Flächen mit der wertvollen Urgetreidesorte Einkorn (Farro) kultiviert. Diese Vielfalt und Biodiversität soll einen lebendigen Dialog zwischen bewirtschafteten Flächen und der urtümlichen, (wilden) Natur ermöglichen, und so zu einem harmonischen Miteinander von Mensch und Natur beitragen. Eine Kombination alter, traditioneller und moderner Weinbaumethoden - eingesetzt im natürlichen Rhythmus der Natur und der Jahreszeiten - ist Familie Povero dabei sehr wichtig.