Land:
Deutschland
Region:
Baden
Qualität:
Deutscher Qualitätswein
Weintyp:
Rotwein
Geschmacksrichtung:
Trocken
Rebsorte(n):
Spätburgunder
Jahrgang:
2018
Alkoholgehalt:
13,5 % Vol.
Säuregehalt:
5 g/l
Restsüße:
2 g/l
Trinktemperatur:
15 - 17
Trinkempfehlung:
bis 2034
Bodenart:
Toplage Oberrotweiler Eichberg und Bischoffinger Steinbuck. Vulkanischer Boden.
Anbau:
Strenge Ertragsbeschränkung. Zudem ertragsschwache, qualitätiv hochwertige Burgundische Klone.
Vinifizierung:
4 Wochen Maischegärung.
Ausbau:
Ausbau über 12 Monate in neuem Barrique. Nur grob filtriert.
Verschluss:
Schraubverschluss
Speiseempfehlung:
Passt sehr gut zu: Lamm in der Kräuterkruste, Wachteln und Rin-derbraten.
Allergenhinweis:
Allergene
Hersteller:
Johner Karl Heinz, Weingut
Inverkehrbringer:
Weingut Karl Heinz Johner, Gartenstr. 20, 79235 Vogtsburg-Bischoffingen
Nettoinhalt:
0,75 L
Verkostungsnotiz
Ein intensiver, dunkler Duft strömt aus dem Glas. Man erkennt sofort die Herkunft aus dem Vulkanboden. Schwarze Kirschen und Waldboden liegen in der Nase, unterlegt von Vanillenoten aus dem Barrique.
Am Gaumen ist der Wein voll und dicht, mit einer mittleren Säure. Das Tannin ist fein und rund, was dem Wein einen eleganten Charakter verleiht. Der Abgang ist lang und nachhaltig.
Weingut Karl Heinz Johner, Vogtsburg-Bischoffingen, Baden
Nach dem Önologie-Studium in Geisenheim ist Karl Heinz Johner mit seiner Familie erst einmal nach England gezogen, wo er in einem großen Weingut englischen Wein ausbaute. Dort lernte er mehr und mehr die große Weinwelt aus den Augen eines „englischen Weinliebhabers“ ken-nen. Ihm ist aufgefallen, dass die weltweit teuersten Rot- und Weißweine aus Frankreich stammen, vor allem aus der „Bourgogne“. Die dortigen Rebsorten kannte er aus seiner badischen Heimat. Warum nur hatte der „Bourgogne“ weltweit diesen exzellenten Ruf und der „Badische“ nicht? Dieses Rätsel zu lösen und entsprechend umzusetzen wurde Motto seines Lebenswerks.
Nach zehnjähriger Tätigkeit im Ausland gründete Karl Heinz Johner 1985 zusammen mit seiner Frau Irene ein eigenes, kleines Weingut in Bis-choffingen, ihrer Heimatgemeinde am Kaiserstuhl – heute 16 ha groß.
Vorbilder bei der Vinifizierung waren natürlich die Weine aus dem Bur-gund – voller Kraft und doch mit höchster Eleganz. Die Burgunder waren viel komplexer und moderner als die bis dahin am Kaiserstuhl erzeugten, eher einfachen Rotweine. Zunächst wurde Art der Weinbereitung durch Karl Heinz Johner, der damals schon auf Barriqueausbau setzte, sehr mis-strauisch beobachtet - sowohl seitens der Winzerschaft als auch seitens der Behörden. Allen Widerständen zum Trotz etablierte sich das Weingut aber bald als Pionier des neuen deutschen Weinstils mit internationalem Format – heute Standard für die Spitzenweine der Region!
1991 wurde mit dem Bau einer neuen Kellerei begonnen mit dem Ziel, eine möglichst schonende Traubenverarbeitung zu ermöglichen. Fanta-siereich, schuf man eine fast klosterartige Kellerei mit Turm, mit weit ausladenden Dächern und dickem, bodenständigem Mauerwerk.