Klares, kräftiges Strohgelb, in der Nase hefige Noten, etwas Limette und Mandarine, leicht würzige Anklänge, Liebstöckel. Am Gaumen schlank, mit animierender, feingliedriger Säure, Briochenoten, vibrierende, fast salzige Mineralität, macht Druck, braucht etwas Luft, um aufzudrehen, ein charaktervoller, facettenreicher Klassewein, mit Spontanhefen auf der Maische vergoren und oxidativ ausgebaut.
Weingut Franz Weninger - Horitschon, Mittelburgenland
Franz Weninger, der das Weingut 1982 von seinen Eltern übernahm, zählt zu den österreichischen Pionieren des Qualitätsweinbaus. Innerhalb kurzer Zeit nach Übernahme der Geschäfte griffen seine Qualitätsmaßnahmen, wie starke Ertragsreduktion, strenge Traubenselektion und gemächlicher Ausbau in Holzfässern. Seine Weine erregten mehr und mehr Aufsehen und schon bald galt er als Meister der österreichischen Rotweinszene.
Die Weingärten umfassen 28 Hektar Rebfläche in den Rieden Dürrau, Hochäcker und Kirchholz. Hier wird seit einigen Jahren konsequent biodynamischer Weinbau betrieben. Es werden die Rotweinsorten Blaufränkisch, Merlot, Zweigelt, Cabernet Sauvignon, St. Laurent und Blauburgunder mit hoher Stockdichte von 6.000 Reben per Hektar kultiviert. Die Blaufränkisch-Stöcke der Rieden Dürrau und Hochäcker sind bis zu achtzig Jahre alt.
Das Weingut ist Mitglied bei Blaufränkischland Mittelburgenland und Respect.
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Diesen Artikel haben wir am 26.04.2020 in unseren Katalog aufgenommen.