2021 Morillon Ried Flamberg GSTK Lage MAGNUM, Weingut Lackner Tinnacher, Südsteiermark

2021 Morillon Ried Flamberg GSTK Lage MAGNUM, Weingut Lackner Tinnacher, Südsteiermark
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Art.Nr.: 2013008-21M
Hersteller: LacknerTinnacher
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Verkostungsnotiz:

Geprägt vom Korallenkalkstein und dem kühlen Kleinklima ist die außergewöhnliche Lage Flamberg wie geschaffen für die Entstehung großer Burgunderweine. Der Morillon Flamberg duftet nach reifen Äpfeln, Mirabelle, Bergamotte und Mandeln mit einem Hauch Kräuterwürze, dazu kommt eine dezente Rauchnote, die an geräucherte Jakobsmuscheln erinnert. Am Gaumen saftige Frucht, gepaart mit einer eleganten Säure. Engmaschig, salzige Mineralik und harmonische Textur, enorm konzentriert und doch nicht dick und überladen wirkend, sondern straff und tänzelnd. Ein grosser Wein, der bereits jetzt verführt, jedoch auch für eine lange Reifung geschaffen ist.

Weingut Lackner Tinnacher - Gamlitz-Steinbach, Südsteiermark
Urkundlich erwähnt wurde das Weingut bereits im Jahre 1787. Heute wird der Betrieb von Fritz, Wilma und deren Tochter Katharina Tinnacher bewirtschaftet.
Die Weingärten, die zu 90% mit Weissweinrebsorten bestockt sind, umfassen einundzwanzig Hektar Steilhänge in den Lagen Eckberg, Steinbach, Flamberg und Welles. Weißburgunder, Muskateller, Welschriesling, Grauburgunder, Morillon, Riesling, Sauvignon Blanc und Roter Traminer dominieren den Rebsortenspiegel, St. Laurent und Zweigelt machen die restlichen 10% aus.

Qualitätsphilosophie:
Niedrige Erträge, mehrmaliges Ausdünnen, Stahltank oder großes Holzfass statt Barrique, Jahrgangs- und Lagen-Charakteristik sind im Mittelpunkt.

Der Flamberg – Korallenkalk und Alpenwind
Der Korallenkalkboden – vor 15 Millionen Jahren aus dem Urmeer entstanden – und das kühle Kleinklima verbinden sich auf der Ried Flamberg zu einem besonderen Terroir. Es prägt die mineralischen, vielschichtigen Weine nachhaltig und verleiht ihnen einen überaus einnehmenden, eigenwilligen Charakter.
LacknerTinnachers nördlichste Weinbaulage liegt in St. Nikolai, einem kleinen Dorf im Weinbauort Kitzeck-Sausal, in der Nähe von Graz. Hier geht es ruhig und beschaulich zu – Bauernhäuser schmiegen sich entlang der Dorfstraße, umliegend wächst Getreide auf sanften Hügeln. Weingärten sucht man auf den ersten Blick vergebens, erst wenn man das Ortszentrum hinter sich lässt und den Straßen ins Hinterland folgt, erspäht man die steilen Hänge. Die Reben wachsen hier auf den benachbarten Steillagen Flamberg und Oberburgstall. Der Tinnacher‘sche Teil der Ried Flamberg umfasst 5,5 Hektar Weingärten, die mit bis zu 60% Neigung in südwestlicher Ausrichtung liegen.

Korallenkalk
Will man das besondere Terroir dieses Weinbergs verstehen, lohnt sich ein Blick zurück in seine geologische Vergangenheit. Vor 16 Millionen Jahren begann das Urmeer in weite Bereiche der Südsteiermark vorzudringen und reichte zur Zeit seiner größten Ausdehnung bis an die Alpen heran. In der offenen Meeresbucht mit aktiven Vulkanen, bildeten sich Korallen- und Kalkalgenriffe. Vor etwa 13 Millionen Jahren wurde die südsteirische Meeresbucht von den Weltmeeren abgetrennt und der Salzgehalt im verbleibenden Restmeer begann zu sinken. Meerestiere starben aus, sanken zu Boden und im immer flacher werdenden Meeresbecken entstanden kalkige Ablagerungen, die später verfestigt und zu Korallenkalk wurden.
Gräbt man heute in dem tiefgründigen, feinkörnigen Sandboden der Ried Flamberg findet man zahlreiche Zeugen dieser maritimen Vergangenheit: Versteinerte Muscheln, Austern und Schnecken.
Ein hoher Tongehalt, also ein sehr feines Gefüge, ist für Muschelkalkböden typisch, demgemäß werden die Reben gut mit Mineralien und Nährstoffen versorgt. Die Orientierung unseres Weinbergs Richtung Südwesten und seine exponierte Lage sorgen ab Mittag für warme Temperaturen und eine lange Besonnung. Nachts treffen alpine Luftströme der Koralpe direkt auf die Riede. Die Winde sorgen für Abkühlung und schaffen ein frisches Kleinklima, das besonders würzige, salzig-mineralische Aromen im Wein fördert.
Neben dem besonderen Boden und speziellen Kleinklima der Riede sind es vor allem die Reben, die entscheidenden Einfluss auf die Güte der Weine haben. Seit 1950 befindet sich die Ried Flamberg im Besitz der Familie und zwischen 1980 und 1985 pflanzten die Großeltern Erna und Josef Lackner die heutigen Sauvignon Blanc und Morillon Reben auf dem steilen Hang oberhalb ihres Hauses. Die alten Reben wurzeln tief und sind damit vor Trockenheit und starken Regengüssen gleichermaßen geschützt.

Alpenwind
2007 hat die Familie Tinnacher die Weingärten auf Flamberg übernommen und seither pflegt man die Rebstöcke sorgsam biologisch und mit einem hohen Maß an Handarbeit. Man achtet auf eine ausgeglichene Laubarbeit und sanfte Entblätterung im Inneren der Reben. Die Weinlese auf Flamberg erfolgt meist spät im September, in kühlen Jahren wird bis Mitte Oktober zugewartet, bevor man die ersten Weintrauben einbringen kann. Man beginnt die Ernte stets mit den alten Reben des oberen Hanges, sie erreichen aufgrund ihrer exponierten Lage und den geringen Erträgen früher die ideale Reife. Die Erntemengen liegen hier in der Regel bei nur 25-30 hl/ha und die Trauben zeichnen sich durch eine optimale Geschmacksfülle bei gleichzeitig spannender Säurestruktur aus. Weiter unten am Fuße des Weinbergs ist es kühler, hier verbleiben die Trauben oft noch ein bis zwei Wochen länger bis zur Ernte.
Die Trauben aus Flamberg werden nach der Lese auf direktem Wege in das Weingut in Gamlitz gebracht. Dort werden die Beeren eingemaischt und nach einer Standzeit von 18-24 Stunden schonend und langsam gepresst. Der Traubensaft läuft im natürlichen Gefälle in den Keller und wird anschließend spontan im großen Holzfässern vergoren. Naturbelassen reifen die Weine für mindestens 24 Monate auf der Feinhefe bis zu ihrer Abfüllung.
Die Weine aus der Ried Flamberg sind voller Eleganz, Frucht und Dichte, aber durch ihre hohe Mineralität zeigt sich all dies in einer ungemein feinen Art. Die Morillons sind von fokussiertem Charakter mit burgundischer Eleganz. In der Nase und am Gaumen verbinden sich Aromen von Brioche, Mispeln, Kardamon und Anis mit salzig-mineralischen Noten. Die Sauvignon Blancs erinnern an Cassis, Artischocke, Safran, Oliven und Meeresspargel, auch hier hallen im Ausklang mineralische Noten lange nach. Der Kreis schließt sich, denn so wie der Korallenkalkboden der Ried Flamberg vor 15 Millionen Jahren aus dem Urmeer entstanden ist, erinnern auch ihre Weine an frische, salzige Meeresluft.


 

Produkteigenschaften

Land:Österreich
Rebsorte(n):Chardonnay, Morillon
Weintyp: Weißwein
Jahrgang:2019
Geschmacksrichtung:trocken
Anbau:Bio-Anbau
Flaschenformat:1,5l
2021 Morillon Ried Flamberg GSTK Lage MAGNUM, Weingut Lackner Tinnacher, Südsteiermark
2021 Morillon Ried Flamberg GSTK Lage MAGNUM, Weingut Lackner Tinnacher, Südsteiermark

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Diesen Artikel haben wir am 06.08.2024 in unseren Katalog aufgenommen.

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