In der Nase besticht der Grauburgunder durch feine Nussaromen und dem fruchtigen Duft nach Birne, Mirabelle und Orangenschalen. Es folgt eine klare, frische Struktur am Gaumen, dicht mit cremiger Textur und einer unglaublich salzig-mineralischen Länge. Ein Grauburgunder, der mit einem finessreichen Frucht-Säure-Spiel überrascht und begeistert.
Weingut Jülg, Schweigen-Rechtenbach (Südliche Weinstrasse), Pfalz
Das Weingut Jülg ist in Schweigen-Rechtenbach daheim, das rund 38 km westlich von Karlsruhe, direkt an der deutsch-französischen Grenze liegt. Ein Teil der Rebgärten befinden sich sogar auf französischem Hoheitsgebiet. Das 1961 gegründete Weingut ist ein klassischer Familienbetrieb, bei dem Johannes Jülg seit 2010 das Zepter seines Vaters Werner übernommen hat, ohne auf dessen Know-how zu verzichten, insbesondere die Schaumwein werden noch vom Senior vinifiziert. Das gut 20ha große Weingut konzentriert sich mit 40% Riesling, 35% Grau-und Weißburgunder und 10% Spätburgunder auf klassische Rebsort-en, dazu kommt ein Mix aus St. Laurent, Schwarzriesling, Cab-ernet Sauvignon, Dornfelder, Merlot, Portugieser bei den Roten und Sauvignon Blanc, Silvaner, Chardonnay, Muskateller, Scheurebe und Gewürztraminer bei den Weißen. Spannend sind die verschiedenen Terroirs die man besitzt wie Buntsandstein, Muschelkalk, Kalkmergel, Ton und Löss. Wie mittlerweile bei Spitzenweingütern üblich, ist das Portfolio in eine Qualitäts-Pyramide aufgeteilt, die mit Gutsweinen beginnt, und über die Terroirweine zu den Lagenweinen geht. Apropos Lage, die Jülgs besitzen mit Parzellen auf dem Sonnenberg, Springberg, St.Paul und Pfarrwingert einige der Filetstücke in Schweigen. Stilistisch orientiert man sich deutlich am Nachbarn und Johannes Jülg „…geht konsequent den Weg, seinen Weinen einen französischen Touch mitzugeben.“ (Gault&Millau). Doch man spricht auch Deutsch, insbesondere die urige Weinstube, die mit deftigen, hausgemachten Spezialitäten glänzt, gilt bei Gourmets als echter Geheimtipp. Man darf gespannt sein, wie sich dieses vielversprechende Weingut weiterentwickelt. Hier einige Pressestimmen zu dem Ausnahmeweingut:
Falstaff-Wein Guide 2018: „Johannes Jülg – letztes Jahr als Falstaff Newcomer des Jahres nominiert – setzt seinen Triumphzug fort...“
Vinum-Wein Guide 2018: „Die Spätburgunder sind komplett auf den Punkt ...“ (3/5 Sterne)
Gault&Millau 2018: „Jülg’s Weine sind straff, von fester Struktur und gutem Reifepotenzial.“ (Weingut: 3,5/5 Trauben),(2015 Pinot Noir: 95/100 Punkte)
Eichelmann 2018: „...schon der Gutsriesling ist sehr animierend, der Sonnenberg besitzt Druck, ist salzig und nachhaltig...“ (3/5 Sterne)
Pinard-de-Picard: „Deutschlands Rotweinmärchen trägt einen neuen beerenstarken Namen: Johannes Jülg.“
tip Berlin: „...Weine, zumal die Spätburgunder, mit einer charakterstarken Handschrift.“
Decanter Wine Magazine: „Youthful vitality.“
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Leuchtendes, helles Strohgelb. In der Nase wunderbarer Duft nach Mirabellen, Birnen und weißen Blüten, unterlegt von einer würzig-mineralischen Note. Am Gaumen saftig fruchtbetont, dicht und weich, mit viel Schmelz und von einer feingliedrigen Säure gestützt. Ein charaktervoller, trinkanimierender Wein mit langem, frischem Nachhall. |
Diesen Artikel haben wir am 26.04.2020 in unseren Katalog aufgenommen.